„Nicht das Kind sollte sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“
Maria Montessori
Unser Neubau
Mit dem Neubau für die Klassen 7 – 10 wird das Zentrum nun im Sinne der Montessoripädagogik „aufgeräumt“. Jede Altersstufe findet einen Bereich vor, der auf ihre Entwicklungsbedürfnisse zugeschnitten ist:
- Die Kinderkrippe hat ihr eigenes rotes Häuschen,
- die Kindergartenkinder leben zwar unter einem Dach mit der Sekundarstufe, haben dort aber ihren eigenen, gut abgegrenzten Bereich,
- die 6 – 12-jährigen haben den Altbau als Haus der kosmischen Erziehung zur Verfügung, der mit Horträumen für 1 – 4 und einem Ganztagsbereich für 5/6 im 2. OG ausgestattet ist,
- die 13 – 16-jährigen finden ihre „Erfahrungsschule des sozialen Lebens“ im Neubau mit seinem Außengelände und können ihren Bildungsweg
- in der MOS fortsetzen, die bereits am richtigen Platz steht.
Der neue Kindergarten
Planausschnitt Kindergarten
Das wünschten sich die Pädagog*innen:
Die Räume sollen die Montessoripädagogik für das Kindergartenalter bestmöglich unterstützen. Das Haus soll für die Kinder überschaubar sein, an keiner Stelle darf Gedränge entstehen. Die Räume sollen so angeordnet sein, dass die Pädagog*innen die Kinder leicht im Blick behalten können. Toiletten, Waschbecken und Schlafraum sollen von der Gruppe aus leicht erreichbar sein, ebenso wie der Garten, der Platz für Sand- und Wasserspiele und Gelegenheit zur Beobachtung und Pflege von Pflanzen bieten soll. Es soll Platz für ungestörte Elterngespräche geben, die Bereiche für das Ankommen und Weggehen der Kinder sollen freundlich gestaltet sein. Die Pädagog*innen benötigen einen ungestörten Ruhebereich. Das Raumklima soll im Sommer wie im Winter angenehm sein.
So wird gebaut:
Je zwei Gruppen sind in nahezu quadratischen Räumen mit Küchenblock und entsprechend ausgestatteten Ecken für kreative Arbeiten zusammengefasst. Sie haben einen gemeinsamen Wasch- und Schlafraum sowie eigene Zu- und Ausgänge zum Garten mit viel Platz für die Garderoben. Jede Gruppe verfügt über einen überdachten Terrassenbereich mit Blick in den Garten, für den es einen eigenen Zugang gibt.
Je zwei Gruppen haben einen Übergabebereich mit eigenem Eingang. Die Räume für Elterngespräche wie auch der Personalraum befinden sich außerhalb des Gruppenbereichs.
Die neue Schule
Das wünschten sich die Pädagog*innen:
Es soll viel Platz zur Begegnung für die Jugendlichen sein. Die Räume sollen sich flexibel an die Bedürfnisse bei Präsentationen, Gruppen- und Einzelarbeit anpassen lassen, im gesamten Gebäude sollen sich überall freundliche Plätze für Einzel- und Gruppenarbeit einrichten lassen. Die Fachräume, in denen auch lautstark gearbeitet wird, sollen die Arbeit im Cluster nicht stören. Ein Team von Pädagog*innen soll für jeweils 100 Schüler*innen der 7/8 zw. 9/10 zuständig sein.
Das Gebäude soll im Sommer wie im Winter konzentriertes Arbeiten unterstützen und gleichzeitig als Lerngegenstand für klimafreundliches Verhalten dienen. Woher der Strom, die Wärme bzw. die Kühlung kommt und welche Materialien verbaut wurden, soll für die Jugendlichen nachvollziehbar und ein Anstoß zum Nachdenken über Architektur sein. Das Haus soll so gestaltet sein, dass sich Jugendliche wie Erwachsene dort den ganzen Tag über wohlfühlen, in Ruhe essen und sich auch entspannen können.
So wird gebaut:
Jeweils vier Klassenräume werden um einen „Marktplatz“ herum angeordnet, der für alle jederzeit zugänglich ist und mit je zwei Küchenblöcken die nötigen hauswirtschaftlichen Arbeiten ermöglicht. Alle „Wände“ bestehen aus Glas- und Regalelementen, die sich leicht neu anordnen lassen. Die Esstische lassen sich so über den Marktplatz verteilen, dass kein „Massenbetrieb“ entsteht. Loggien und großzügig gestaltete Flure können jederzeit für Einzel- und Gruppenarbeit genutzt werden.
Die Arbeitsplätze für die Pädagog*innen befinden sich in einem Teamraum im Cluster, das Lehrer*innenzimmer im Querflügel ist Pausen- und Ruheraum.
Die Fachräume sind getrennt vom Cluster im Querflügel untergebracht. Im Erdgeschoss kann der Raum für Veranstaltungen um den Musikraum erweitert und mit einer Bühne ausgestattet werden. Die Lehrküche kann für die Verpflegung von Veranstaltungen, aber auch für die selbständige Mittagsverpflegung von Gruppen in hauswirtschaftlichen Projekten genutzt werden.
Planausschnitt Cluster Sekundarstufe
Umbau Bestandsgebäude
Nach dem Umzug des Kindergartens und der Klassen aus dem 2. OG des Bestandsgebäudes im Mai 2023, beginnt der Umbau des bestehenden Gebäudes, der bis August 2023 abgeschlossen sein wird.
Das Kinderhaus mit seinem Garten und der Dachterrasse wird Hortbereich, die Räume werden den Bedürfnissen der Hortkinder entsprechend ausgestattet.
Im 2. OG der Schule entstehen Bereiche für den Ganztagsbetrieb, wobei ebenso wie im Neubau in Nischen zwischen den Klassenräumen gegessen wird, die sich zum Flur hin öffnen, mit einem Küchenblock ausgestattet sind und sich tagsüber für Einzel- und Gruppenarbeit nutzen lassen. Die Pädagog*innen finden einen Teamraum für ihre Arbeit vor.
Die klimatischen Bedingungen im Altbau werden verbessert, nachdem der Neubau abgeschlossen ist. Dabei wird die gesamte Südfassade erneuert, und in Anlehnung an die Neubaufassade als Lochfassade – also mit kleineren Fensterflächen – ausgeführt. Die Beheizung im Winter und die Kühlung im Sommer wird über neu eingezogene Heiz- Kühldecken realisiert, die Energie dafür erzeugt eine neu errichtete Photovoltaikanlage auf den Dächern des Altbaus.