Maria Montessori
Seit nunmehr 15 Jahren bestimmt das Krokodil des Bildhauers Christian Rösner den Vorplatz des MONTESSORI Zentrum in Nürnberg. Christian Rösner hat nach vielen Gesprächen mit den Verantwortlichen und den Nutzer*innen des Zentrums die Aufgabe der Montessori-Pädagogik dargestellt die Begleitung der Kinder auf ihrem Weg zu selbstbestimmten, verantwortungsvollen jungen Erwachsenen. Unzählige Fotos zum Schulbeginn und zum Abschluss der Schullaufbahn sind entstanden und füllen die Alben der Familien und Kinder. Das Krokodil dient nicht zuletzt der Verbindung in die Nachbarschaft des Zentrums, und sei es nur als Bank beim Warten auf den öffentlichen Bus.
Nun ist das verwendete Eichenholz in die Jahre gekommen, teilweise haben sich Insekten, z. B. der Rosenkäfer eingenistet und zersetzen langsam aber sichtbar die Skulptur.
Die Planungen sehen nun vor, das Krokodil in zwei Schritten zu erneuern und das Zentrum besser in die Nachbarschaft einzubinden. Mehrere Gesichtspunkte sind Grundlage der laufenden Planungen, die mit dem Stadtplanungsamt, dem Verkehrsplanungsamt und den verantwortlichen für Kunst im öffentlichen Raum durchgeführt werden:
Die Frage, wie mit der Skulptur weiter verfahren werden soll, wurde am Zentrum breit und umfassend diskutiert. Das Ergebnis ist der Wunsch nach Erhaltung dieses „Markenzeichens“ auf dem Vorplatz.
2017 Projektabschnitt 1
Die Holzsubstanz an den Rumpfteilen ist stark geschädigt, Teile des Schwanzes und vor allem die Figuren sind in gutem Zustand.
Nun ist das verwendete Eichenholz in die Jahre gekommen, teilweise haben sich Insekten, z. B. der Rosenkäfer eingenistet und zersetzen langsam aber sichtbar die Skulptur.
Die Frage, wie mit der Skulptur weiter verfahren werden soll, wurde am Zentrum breit und umfassend diskutiert. Das Ergebnis ist der Wunsch nach Erhaltung dieses „Markenzeichens“ auf dem Vorplatz.
Die vermorschten Holzteile werden demontiert und auf dem Eidechsenplatz auf unserem Grundstück Dr.-Carlo-Schmid-Straße 85 hinter der Horterweiterung platziert. Dort bieten sie den Eidechsen und Insekten einen optimalen Lebensraum, die weitere Entwicklung des Todholzes kann von den Kindern beobachtet werden.
Christian Rösner wird bis Ende Juli 2017 die fehlenden Stücke vor Ort neu bearbeiten und wieder fest verankern. Während des Sommerfestes am 22.07.2017 wird Herr Rösner ebenfalls auf dem Vorplatz arbeiten, eine kleine Ausstellung wird sein Werk zeigen.
Wir rechnen für den Projektabschnitt 1 mit folgenden Kosten (Brutto):
Gesamt werden wir Brutto 14.600,00 Euro aufbringen müssen, ein Teil dieser Summe soll als Spenden eingeworben werden. Für das Eichenstammholz haben wir bereits eine Sachspende über 2.800,00 Euro erhalten.
2018 Projektabschnitt 2
Zusammen mit Christian Rösner haben wir ein Konzept erarbeitet, das den Vorplatz des MONTESSORI Zentrum besser mit der Umgebung verknüpfen soll. Der Kopf des Krokodils wird erneuert, eine Betonstele mit vorbereiteten Vertiefungen für farbige Tontaler soll zukünftig die Figur des reifen Menschen tragen.
Diese Tontaler sollen unter Anleitung von Christian Rösner in verschiedenen Aktionen von Schüler*innen, Nachbar*innen, besonders auch von Menschen mit Behinderung modelliert und farbig gestaltet werden. Nach dem Brennen der entstandenen kleinen Kunstwerke werden diese jeweils bei der Folgeaktion in die Vertiefungen eingesetzt.
Diese Aktion wird über mehrere Jahre hinweg durchgeführt, wir erwarten dadurch einen dauerhaften Bezug der Menschen zu ihrem Objekt und dadurch auch einen sorgsameren Umgang mit ihrer Umgebung und ihren Mitmenschen.
Gleichzeitig versuchen wir mit dem Stadtplanungsamt, dem Verkehrsplanungsamt und den Verantwortlichen für Kunst im öffentlichen Raum diese Art von Stelen in den öffentlichen Raum hinein zu verteilen und so die Aktion auf ein breiteres Umfeld auszuweiten.
Die Kosten hierzu können wir noch nicht beziffern. Im Laufe des zweiten Halbjahres 2017 hoffen wir, mit den Beteiligten die Planungen weiter voran bringen zu können.
Als weiteren Baustein für die Förderung der Akzeptanz des MONTESSORI Zentrum können wir uns vorstellen, einen Teil der neu zu erwerbenden Fläche für ein Urban-Gardening-Projekt für die Nachbarschaft zu Verfügung stellen.
Aaron von Frantzky
Geschäftsführender Vorstand
Stand Juli 2017